Treffen vom 07.11.19

Wir haben uns wieder getroffen. Diesmal im Schulungsraum des Kreislehrgartens Adelshofen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft!

Organisatorisches

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Dieser Blog lebt von geteilten Informationen. Wenn Du auf einen interessanten Artikel stößt, dann schreib eine Zusammenfassung. Veröffentliche sie gleich selbst (Anleitung habe ich ja mal verschickt) oder schick Uli eine Word-Datei.

Brucker Blätter

Alle sind einverstanden mit Ulis Entwurf für einen Beitrag in den Brucker Blättern.

Exkursion

Die nächste Exkursion wird sein:

am Samstag, 14.12.19 ab 10:00 Uhr.
Treffpunkt vor der Kirche von Schöngeising.
Ziel: Den Verlauf der Römerstraße zwischen Schöngeising und Holzhausen ansehen. Wir wissen sicher, wo die hölzerne römische Brücke über die Amper an der Nordspitze der Turminsel verlief. Östlich davon wurden Reste einer Straßenstation ausgegraben, aber offenbar kein Rest einer Straße. Noch weiter östlich geht es steil den Hügel hoch, der durchzogen ist von Hohlwegen. Wir wollen sehen, ob wir unterscheiden können, was ein alter Hohlweg ist, was ein Bachrest ist und was ein moderner Mountainbike-Parkour.

Furthmühle

Am Donnerstag, 05.12.19 treffen wir uns um 19:00 Uhr in der Furthmühle.

Jeder von uns ist jetzt aufgerufen ein E-Mail an Uli zu schicken mit Fragen, die wir Herrn Widmann zum Thema Mühlenrecht, Mühlenwege, Transport zur Mühle etc. stellen können!

Bitte bringt Platzerln (es gibt übrigens eine Platzerl-Sorte, die “Pflastersteine” heißt) und Glühwein und Kerzen etc. mit! Das ist immerhin unser Adventstreffen!

Ortspaten

Ab Januar wissen wir noch nicht wo wir uns treffen. Bitte prüfe, ob wir uns nicht in Deinem Ort treffen können! Gibt es dort einen Kirchenraum, Feuerwehrstüberl, Gemeinderatssitzungssaal, Sportvereinsgaststätte, Nebenraum in einer Wirtschaft, Schützenhäusl, Schulzimmer etc., wo wir an einem Donnerstag Abend auftauchen dürfen. Geheizt sollte der Raum sein. Ideal wären Beamer und WLAN – aber es geht auch ohne.

Vielleicht fallen Dir sogar ein paar Altwege-Themen rund um diesen Ort ein! Die können wir dann gleich vor Ort zusammen diskutieren.

Liste offener Punkte

Es haben sich sehr viele Themen angesammelt, die noch nicht abschließend bearbeitet wurden. Das ist natürlich schade; zu schade eigentlich, um diese Punkte einfach zu vergessen. Wir haben einfach mehr Pläne als Zeit.

Daher wird Uli ab jetzt eine “Liste offener Punkte” führen und per E-Mail versenden. Bitte fühlt euch davon nicht unter Druck gesetzt. Es ist in Ordnung, wenn solche Themen erst angegangen werden, wenn es zeitlich paßt. Es ist auch OK, wenn man ein Thema übernimmt und dann erst in 6 Monaten dazu kommt. Die Liste soll nur helfen, daß wir unsere guten Ideen nicht ganz aus den Augen verlieren.

Liste anstehender Aufgaben

In einem separaten Blog-Beitrag werden noch Aufgaben zusammengefaßt, die es wert sind in unserer Arbeitsgruppe bearbeitet zu werden. Wir haben sie über die Monate in unseren Protokollen notiert, aber bislang hatte keiner die Zeit sie zu bearbeiten. Aber vielleicht findet der eine oder andere nach Weihnachten die Ruhe, sich eines dieser Themen zu schnappen. Diese Liste soll zukünftig aktuell gehalten werden.

Brandenberg

Gudrun und Rudolf haben sich die Quellen/Brunnen südlich von Brandenberg selbst angesehen.

Südliches Brandenberg. Ergebnis der Befragung des Ortsansässigen durch Dorlis und Roman. Quelle: Google-Maps, GeoBasis DE/BKG, GeoContent Maxar Technologies 2019

Ergebnis: Es gibt tatsächlich einen beachtlichen Höhenunterschied von der Quelle zu den Häusern (laut topographischer Karte 10 Meter von 600 Meter auf 590 Meter über Normalnull).

Hypothese: Von den Häusern zu dem ehemaligen Moos “Lauchgarten” und “Im Moos” geht es weitere 6 Meter runter auf 584 Meter über Null. Ein versierter Mühlbauer hätte schon einen Bachlauf kanalisieren können; das letzte Stück evtl. auch mit einem aufgeständerten Holzkasten. Das hätte dann sogar für eine leistungsfähigere oberschlächtige Mühle gereicht. Das Wassser hätte man dann weiter abwärts leiten können zum Versickern in die tiefer gelegenen Moosgebiete. Heiße Kandidaten als mögliche Müller sind die beiden Halb-Höfe #6 “Jörgl” und #7 “Donibauer”. Kann gut sein, daß beide ursprünglich ein Hof waren, da sich ihre Felder regelmäßig abwechseln.
Für die Theorie spricht, daß die Streifen, auf denen die Wege verliefen, eher breit sind. Es wäre also Platz gewesen für einen Kanal neben dem Weg. Daß wir heute wirklich gar keinen Rest mehr erkennen von so einem doch recht aufwändigen Kanal muß die Theorie nicht unbedingt umwerfen: Auch der Weg vom Süden verlief früher anders. Von ihm ist nichts mehr zu erkennen im Luftbild. Der Bereich wurde also sehr gründlich flachgepflügt.

Zwei mögliche Verläufe eines Mühlbachs in Südbrandenberg.
Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung, Uraufnahme

Quellen

Der Jexhof veröffentlicht zu seinen Ausstellungen gut gemachte Büchlein. Gudrun und Toni haben Bücher über Wege und Flurnamen mitgebracht.

Diverse Teilnehmer am Treffen haben einschlägige Artikel ausgegraben. Die werden sie nun scannen und uns allen mailen.

Sepp Kink wollte sich noch um die Bedeutung des “Roßkastens” bemühen. Er hat aber offenbar auch nicht mehr herausbekommen.

Wir haben noch nicht Zugang zu allen Quellen, die wir brauchen könnten:

  • Forstpläne von vor 1800
    Der Staat hat damals das Programm der “Forstpurifikation” ausgerufen. Der Wald verlor zusehends an Ertragskraft, weil durch die Schweinemast, das Einstreusammeln etc. zuviel Biomasse aus dem Wald getragen wurde. Man wollte den Forst strikt auf “nachhaltige” Holzleistung trimmen. Dazu schlug man auch die schnurgeraden Schneisen in den Wald, die unsere heutigen Waldwege darstellen: “Geräumte”.
    Und in diesem Zusammenhang sind offenbar immer wieder Skizzen entstanden (auf denen auch Wege eingezeichnet sein können).
    Uli (Bergheim) will im Achiv nachforschen, ob sie für den Raum Maisach Informationen darüber und über die Grenzziehung des Königlichen Waldes finden kann.
  • Karten nach 1864:
    Die Uraufnahme des Katasters (1808 – 1864) 1:5.000 (in Städten 1:2.500) hat sich als streckenweise ungenau erwiesen. Oberbayern wurde deshalb in der Renovationsmessung (1851-1864) noch einmal vermessen.
    Die Ur-Positionsblätter 1:25.000 werden mit der Entstehungszeit 1817-1841 angegeben (trotzdem enthalten sie teilweise mehr Wege, als die 1:5000-Kastasterblätter ….). [Die Urpositionsblätter kann man neben dem Bayernviewer auch bei der Bayerischen Landesbibliothek online einsehen.]
    Tatsächlich wissen wir aber von den einzelnen Karten im Bayernatlas nicht, welcher Stand tatsächlich dargestellt wird. (Die Allgäubahn wurde z. B. erst 1873 fertig, ist aber auf allen Karten zu sehen.)
    Offenbar gibt es Karten, die nach 1864 entstanden sind (das Jahr 1886 wird in einer Quelle genannt), die deutlich mehr Flurnamen enthalten.
    Wie kommen wir an diese späteren Karten?
  • Weiterhin offen ist die Frage: Gibt es Salbücher/Urbare vom Landkreis FFB?
  • Wie kommen wir an die Repertorien zu den Meßtischblättern der Uraufnahme?

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