Militärkarten
Uli Bergheim wird testweise ein paar der Militärkarten von 1870/1880 besorgen. Wir vergleichen Sie dann mit den älteren Karten der Uraufnahme. Dann sehen wir, ob die Qualität tatsächlich erkennbar zugenommen hat. (Dummerweise hat das Königreich Bayern ausgerechnet in Oberbayern die Vermessung begonnen. Dabei lernten die Vermesser dazu, um am Schluß festzustellen, daß man besser noch einmal von vorne anfängt (“Renovationsmessung“).) Am 28.03.17 wurde das Topographische Bureau dem Kriegsministerium zugeordnet – militärische und zivile Kartographie kamen ab da aus dem gleichen Haus.
Quellen und Quellenkritik
- Wer einen Artikel scannt:
- Bitte scanne möglichst immer den kompletten Artikel – auch wenn ein paar Seiten scheinbar nichts mit unserem Thema zu tun haben.
- Bitte schreib die Quelle immer dazu! Wir wollen korrekt zitieren können und dazu benötigen wir: Autor, Titel, Jahr und Ort der Veröffentlichung, Name des Heftes/Sammelbandes/Jahrbuches etc.
- Bitte scanne möglichst immer die Seite vollständig incl. dem Rand! Da sind manchmal ein paar Buchstaben verloren gegangen …
- Scanne möglichst in DIN-A4-PDF-Seiten. Dann kann man die Scans besser ausdrucken.
- Der Autor Wolfgang Völk (ehemaliger Kreisheimatpfleger von Fürstenfeldbruck) gab öfter Dinge von Hörensagen weiter und sortierte sie in den damaligen Kenntnisstand der Archäologie und Geschichte ein. Das darf man heute nicht immer für bare Münze nehmen. [Das gilt im übrigen für jede Quelle, die wir heranziehen.]
- Franz zitierte aus einem “Salbuch”. Das ist ein anderes Wort für “Urbar”. Letztlich ist es ein Grundbuch, in dem nur die Reallasten eingetragen sind. Also: Welche Zinsen und Abgaben erhielt der Grundherr von den diversen Grundstücken seiner Lehns-Untertanen. Offenbar werden dort aber nicht nur Grundstücke aufgezählt, sondern gelegentlich auch eine Straße erwähnt. Das ist also eine mögliche Quelle über die mittelalterliche Situation.
- Der “Arbeitskreis Kloster” des Historischen Vereins Fürstenfeldbruck ist bislang noch über keine Karte gestolpert bei seiner (kunsthistorischen) Arbeit.
- Zu jedem Meßtischblatt gab es ein “Repertorium“, in dem unter anderem alle Straßen aufgelistet wurden. Diese Repertorien haben wir bislang nicht gefunden.
- Fritz weist darauf hin, daß viele der Landvermesser Pfälzer und Franken waren [haben wir da eine Quelle?]. Also haben sie die Flurnamen oft falsch verstanden. So wurde aus einem “Hart” (also einem Wald), der “Hoard” gesprochen wurde, in der Karte eine “Heide”. Also müssen wir auch bei den Flurnamen auf der Hut sein!
Altweg verschwunden
Ulis Altweg von Gelbenholzen zum Kloster Fürstenfeld ist kein Hohlweg. Fritz kennt die Stelle und weiß, daß dort in den 50er Jahren die Wasserleitung eingegraben wurde. Es hätte so gut gepaßt – aber nicht jeder Graben ist ein Hohlweg.
Landshut – Verein Arlan
Eine Abordnung unserer Arbeitsgruppe (Uli, Kristina, Lucien) fährt am Samstag ab 08:00 Uhr zum Verein Arlan und läßt sich dort zeigen, wie die QGIS einsetzen.
Brucker Straßen
Fritz, Kristina, Lucien und Wolfgang wollen recht schnell alle uns bislang bekannten Quellen durchwühlen, um den vermutlichen früheren Verlauf der Straßen durch Bruck auf einer Karte einzuzeichnen. Es gibt eine Chance, daß wir dann zukünftig informiert werden, wenn die Stadt an diesen Stellen die Straße aufgräbt. Dann können wir unter den Straßenbelag schauen. Vielleicht sehen wir dann einmal Reste der mittelalterlichen Straßen.
Exkursion!
Sonntag, 14.07.19 ab 14:00 Uhr startet unsere erste Exkursion am Bahnhof Schöngeising Nordseite. Wer ein Bandmaß hat, kann es mitbringen. Bringt Ausdrucke der Wegstrecke mit! Bringt Smartphones mit diesen Apps mit
- Quick Position Save
- Locus
Führung?
Wolfgang will sehen, daß er für eine Führung durch das Vermessungsmuseum organisiert. Das wäre vermutlich an einem Donnerstag abend.
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