Am Ende der Exkursion vom 22.02.20 untersuchten wir auch eine auffällige Reliefstruktur (die wir hier leider nicht abdrucken können, weil das Vermessungsamt sehr teure Abdruckrechte verkaufen will….). Klickt bitte auf diesen Link!
Wenn ein routinierter Altwegeforscher so eine Struktur sieht:
- aufgefächerte Furchen im Boden
- ein moderner Weg geht quer durch
- ein Damm (wer auch immer den aufgeschüttet hat) geht quer durch
dann sagt er: Das ist bestimmt ein alter Hohlwegfächer, der durch moderne Wege und Dämme gestört ist. Er hätte auch halbwegs gut als Ur-Brandenberger-Mühlweg durchgehen können – die Ausrichtung hätte gut gepaßt.
Also sind Gudrun, Rudolf, Christian, Uli und zwei sehr muntere Hunde durch’s Brombeer-Gestrüp gestapft, um die Hohlwege zu besichtigen. Fazit: Das Gelände ist flach – und Hohlwege gibt es fast nur an Hangkanten. Die Furchen sind tatsächlich Forstwege. Der Wibke-Sturm hat dieses Areal damals flach gelegt und offenbar sind die Harvester quer über die modernen Wege gefahren und haben dabei Furchen hinterlassen.
Man muß also wirklich auf der Hut sein bei der Altwegesuche: Nicht nur Gräben für Wasserleitungen können wie Altwege wirken, auch die Pfade der Forstfahrzeuge können so erscheinen. Es geht nichts über die Inaugenscheinnahme vor Ort!