Autor werden

Jeder Autor ist enorm stolz, wenn sein Buch erscheint.

Gibt es ein Thema, über das Sie schon einiges wissen? Z. B. weil Sie durch Ihre berufliche Erfahrung viel über die Fernmeldeanlagen von 1930 bis 1970 im Landkreis wissen? Dann halten Sie das bitte fest! Auch für sehr spezielle Themen gibt es unter den 35.000 Einwohnern im Landkreis sicher ein paar Interessenten. Womöglich fließen Ihre Notizen in 30 Jahren sogar als Quelle in eine größer angelegte Forschungsarbeit ein?

Oder sind Sie einfach interessiert an einem Thema? Dann recherchieren Sie und teilen Ihre Ergebnisse mit anderen! Alle anderen kochen auch nur mit Wasser und es macht wirklich Spaß, wenn man eine Resonanz auf einen Artikel bekommt.

Tipps

Planen

Ehe Sie viel Energie und Zeit in ein Projekt stecken, lohnt es, kurz innezuhalten und ein paar Fragen zu klären:

  • Wie groß soll der Text werden? Gibt ihr Thema genug her für ein richtiges Buch oder ist ein längerer Artikel der richtige Rahmen? Versuchen Sie nie ein Thema aufzublähen, um Seiten zu füllen. Die Kunst ist es immer, ein Manuskript auf die Hälfte zu kürzen - dann bleibt die interessante Substanz übrig, die Ihre Leser mit Freude lesen.
  • Wer soll den Text lesen? Malen Sie sich Ihre Leser ganz konkret aus! Wer soll mit Gewinn und Lust seine Zeit mit Ihrem Text verbringen? Die Mitglieder des Seniorenvereins am Ort? Die anderen Sammler Deutschlands von Spielzeug-Blech-Feuerwehrautos aus den Jahren 1905 bis 1925?
    IFür Ihre Zielgruppe schreiben Sie dann. Für einige Zielgruppen lassen sie alle Fachausdrücke weg, für andere erkären Sie die Fachausdrücke. In einem Fachartikel für Spezialisten würden Sie sich geradezu lächerlich machen, wenn Sie Basiswissen erklären würden.
  • Welchen Zweck hat der Text? Soll der Text ein vergnüglicher Zeitvertreib sein (z. B. Anekdoten von früher)? Wollen Sie etwas dokumentieren für die Nachwelt oder für andere Interessierte (z. B. die Liste aller Notare Fürstenfeldbrucks mit ihren Lebensgeschichten)? Das hat Einfluß auf Ihren Schreibstil, die Illustrationen etc.
    Vermischen Sie nicht unterschiedliche Zwecke in einem Text! Das verschreckt immer einen Teil der Leser und am Ende ist keiner glücklich. Sie können aber in einem heiteren Text einen Anhang mit harten Fakten einfügen.

Recherchieren

Gute Quellen sind Gold wert. Zum Glück findet man enorm viel im Internet, wenn man weiß, wo man schauen muß. Auf dieser Website gibt es eine eigene Seite mit "Quellen". (Wenn Sie weitere Quellen auftreiben, teilen Sie sie bitte über das Kontaktformuar! Dann wird diese Quellenliste erweitert.)

Notieren Sie immer sofort, woher Sie eine Information haben. Beim Schreiben müssen Sie Ihre Quellen ohnehin dazuschreiben - und nach ein paar Wochen können Sie sich bestimmt nicht mehr erinnern, woher welche Information eigentlich stammte.
Deshalb können Künstliche-Intelligenz-Anfragen allenfalls Recherche-Ansätze liefern. Sie müssen das alles nachrecherchieren, da Sie nie wissen können, woher ChatGPT diese Informationen hat (und ob sie überhaupt stimmen).

Schreiben

Einige Hinweise zum Schreiben sind in diesem Text zusammengefaßt: "Texte mit WORD schreiben". Trotzdem noch ein paar Tipps:

Stil: Sehr gute Autoren schaffen es, in einem netten, humorvollen Plauderton auch komplizierte Sachverhalte zu erklären. Die machen das aber meist hauptberuflich. Wir Hobby-Historiker haben dieses Talent meist nicht. Da ist ein knapper, sachlicher Stil, der rasch auf den Punkt kommt, geeingeter. Ein geschichtlicher Text darf nicht wie Geschwafel klingen, sonst wird er weggelegt.
Anders ist es bei den Anekdotensammlungen aus der alten Zeit: Da erwartet man keine Listen mit Aufzählungszeichen, sondern eine Sprache nahe an der gesprochenen Sprache. Hier müssen Pointen rein! Da dürfen Sie ruhig flapsig schreiben.

Illustrationen: Wenn Sie eine Illustration beifügen, dann stellen Sie sicher, daß Sie das Bild auch veröffentlichen dürfen. Bei eigenen Photos und Zeichnungen haben Sie meistens die Rechte. Bei Bildern von Dritten müssen Sie erst nachfragen.

Lektor: Kaum jemand bekommt einen Text perfekt hin. Selbst Bestseller-Autoren lassen sich von ihren Lektoren ganze Kapitel streichen oder umschreiben. Suchen Sie unbedingt einen oder mehrere Personen, die Ihren Text sehr kritisch lesen. Da geht es nicht nur um Rechtschreibfehler, sondern auch um "logische Knöpfe" ("wenn Du in Kapitel 3 DAS schreibst, dann kannst Du doch in Kapitel 7 DIESES schreiben!") oder Verständnisprobleme ("Warum wurde diese Schmiede jetzt geschlossen in Oberkirchdorf? Das habe ich bis zum Schluß nicht kapiert!") oder Wiederholungen ("Irgendwie beginnt jedes Kapitel mit der Erklärung der Geologie ....") Am Besten die Lektoren kürzen Ihren Text unbarmherzig auf die Hälfte; fast jeder Text gewinntn dadurch.

Veröffentlichen

Sie haben mehrere Möglichkeiten Leser zu erreichen. Es muß nicht immer ein Buch sein.

Ehe Sie anfangen zu schreiben, sollten Sie schon wissen, wie Ihr Text veröffentlicht wird. Ein Verlag stellt Ihnen z. B. üblicherweise eine Dokumentvorlage zur Verfügung, die Sie nutzen müssen. Da spart es viel Zeit, gleich mit dieser Dokumentvorlage zu schreiben anstatt später alles umzuformatieren. Auf einer Webseite können Sie 100 Photos ohne extra Kosten veröffentlichen. In einem gedruckten Buch kostet jedes Photo extra und Farbphotos kosten noch einmal mehr.

Sie werden nie Geld verdienen mit einem Buch. Träumen Sie also nicht von irgendeinem Verdienst! (Da müßten Sie historische Romane schreiben und dabei auch noch sehr sehr gut schreiben können.) Ihr Ziel kann nur sein, möglichst viele Leser zu erreichen - auf welchem Weg auch immer.

  • Ein Buch:
    • eBook: Im Jahr 2024 liest kaum jemand in Deutschland ein elektronisches Buch. Sie können es allerdings bei Amazon für 1 € fast verschenken und erreichen dann rund 50 % eBook-Anteil gegenüber der deutlich teureren Druck-Ausgabe.
    • Selbstverlag (also: Druckerei beauftragen und den Verkauf selbst organisieren) ist enorm mühevoll - aber für die Dorfchronik, die außerhalb Ihres Dorfes ohnehin niemand liest, ist das schon eine Option. Dann tragen Sie einen Stapel Bücher in die Gemeindeverwaltung und den nächstgelegenen Buchladen zum Verkauf.
    • "Richtiger" Verlag: Renommierte Verlage (Beck, Pustet, EON etc.) veröffentlichen praktisch nie ohne Zuschüsse. Der Buchverkaufspreis trägt ein Buch nicht bei den geringen Auflagen. Sie benötigen also einen Sponsor (ein Ministerium, einen Verband, eine Gemeinde etc.) oder Sie buttern selbst einige Tausend Euro in Ihr Projekt. Zudem steigt mit dem Renomee auch der Anspruch an das Werk: Sie müssen schon einen sehr guten Ruf als Fachmann haben, um als Autor akzeptiert zu werden. Laien-Heimatkundler erreichen dieses Niveau praktisch nie, wenn man ehrlich ist (sie haben sich auch nicht ein Berufsleben lang mit ausschließlich einer Materie beschäftigt).
      Allerdings haben gute Verlage oft auch sehr gute Lektoren und phantastische Vertriebswege.
      Wenn Sie eine richtig gute Buchidee haben, ausreichend Fachkenntnis aufweisen können und am Markt eine Lücke für Ihr Buch vorliegt, dann kann das schon klappen. Dann sollten Sie Ihr Buch zumindest den einschlägigen Verlagen vorschlagen.
    • Book-on-Demand: Book-on-Demand-Verlage produzieren nicht auf Vorrat. Erst wenn eine Bestellung eingeht, wird das Buch gedruckt, gebunden und versandt. Sie müssen einen sehr überschaubaren Betrag für das Einstellen des Buches zahlen und haben ziemlich freie Wahl beim Verkaufspreis. Ein Buch mit 250 Seiten, davon 100 Seiten mit Farbabbildungen können Sie dann für 20 € anbieten ohne Verlust zu machen.
      Ihr Buch hat trotzdem eine ISBN-Nummer und wird bei allen Versendern (Amazon etc.) gelistet.
      Sie müssen allerdings vieles selbst machen (formatieren, Buch-Cover entwerfen, Lektor finden, Werbung betreiben etc.)
  • Ein Artikel: Fachzeitschriften suchen immer nach geeigneten Artikeln. Einige haben sehr hohe Ansprüche (Oberbayerisches Archiv, Bayerische Archäologie etc.), andere gehobene Ansprüche (Amperland), wieder andere sehr schwankende bis geringe Ansprüche (Brucker Blätter, Orts-Gemeindeblatt). Nicht jeder Artikel paßt also für jedes Heft.
    Eine Gruppen veröffentlichen ihre eigenen Zeitschriften (Zeitreise Gilching, Maisach, Gröbenhüter etc.). Wenn es das an ihrem Ort nicht gibt - Sie können auch selbst in Ihrer Ortsgeschichtegruppe ein Heft gründen! Vielleicht unterstützt Sie eine .lokale Druckerei? Vielleicht finden Sie örtliche Unternehmen, die Annoncen schalten?
  • Ein Blogbeitrag: Die Artikel in einem Online-Blog entsprechen Essays. Sie werden meist schon mit Mühe verfaßt. Aber sie müssen ein Thema auch nicht erschöpfend und allgemeingültig behandeln. Mit neuen Erkenntnissen kann ein neuer Blog-Beitrag auch das Gegenteil vom letzten Blog-Beitrag darlegen. Das macht die Blogs so interessant für Hobby-Heimatkundler. Und es ist enorm einfach und billig einen Blog zu betreiben. (Zum Beispiel auch auf www.geschichte-ffb.de)
    Allerdings kann ein Blogbeitrag schlecht zitiert werden. Ab einem gewissen Erkenntnis-Stand werden Sie vermutlich ein paar Blogbeiträge in einem Druck-Artikel zusammenfassen wollen.
  • Social Media: Analog eines Blogs können Sie auf den gerade aktuellen Social-Media-Kanälen Artikel schreiben oder von dort auf ihre (elektronischen) Artikel verlinken. Mit etwas Zeitaufwand können Sie Follower gewinnen und auch so Ihre Leser finden. Sie müssen das Spiel des jeweiligen Mediums aber mitspielen und immer am Ball bleiben: Also sehr häufig gut illustrierte Beiträge posten, Personen mit vielen Followern folgen, oft kommentieren etc. Bei Instagramm und Youtube sollten Sie sich als Person präsentieren, die für Ihr Thema steht. Der Zeitaufwand für die Präsentation des "Contents" dürfte damit am Ende so hoch sein, wie Recherche der eigentlichen Inhalte. Aber das kann ja auch Spaß machen.

Haben Sie noch mehr Tipps? Dann geben Sie uns doch Bescheid!

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