Altwege – Offene Themen

Nicht jede interessante Frage kann gleich bearbeitet werden. Dazu fehlt einfach die Zeit. Aber vielleicht haben Sie Lust, sich eines dieser unbearbeiteten Themen genauer vorzunehmen? Sie bekommen jedenfalls von der Altwegegruppe jede Unterstützung, die wir nur aufbieten können.

Es gibt noch viel zu tun
  • Die Schlacht bei Alling: Um 1400 war Alling ein großer Ort mit 48 Höfen und Gerichtsitz. Dann kam es zur Schlacht bei Alling. Am 18.09.1422 teilten sich angeblich die Ingolstädter Truppen in Schöngeising. Ein Teil zog Richtung Pasing, wurde von Münchner Bürgern angegriffen und zog sich zurück. Bei Alling mußten sie rasten, wo sie am nächsten Morgen von den nachziehenden Münchnern geschlagen wurden.
    Der andere Teil zog von Schöngeising über Gilching nach Gauting.
    Auf welchen Straßen genau zogen die damals? (Der direkte Weg von Hoflach nach Puchheim ist ja recht jung – dazwischen war früher ein Sumpf.) Welche Quellen gibt es dazu? Manfred Amann ist da der Ansprechpartner.
  • QGIS soll uns zukünftig helfen, Geo-Daten zu verwahren und auszuwerten. Wer sich da auskennt, ist hoch willkommen!
    Insbesondere ist noch unklar, wie man die Open-Data-Karten des Vermessungsamtes einblendet.
  • Es gibt eine Reihe “Historischer Atlas Bayern”, bei dem Karten der alten Gerichtsbezirke dabei waren. Diese Karten liegen gescannt vor bei uns. Sie müssen noch (fertig) georeferenziert werden, damit man sie als Overlay im BayernAtlas, QGIS, GoogleEarth etc. nutzen kann.
  • Wir haben die komplette Römerstraße Gauting-Augsburg im Landkreis FFB Stück für Stück untersucht. Nun wäre es gut, alle bisherigen Untersuchungen zu vereinheitlichen. Westlich von Jesenwang haben wir die Geologie untersucht – östlich davon fehtl das noch. Das Material dazu wäre also da: Mit recht wenig Aufwand können wir das raus einen zusammenhängenden, einheitlicihen Text über “Die Römerstraße im Landkreis Fürstenfeldbruck” machen.
  • Wie kamen die Pilger zur Wallfahrtskirche St. Rasso in Grafrath? Welche Wege gab es da? Hier haben wir sehr viel Material gesammelt. Aber noch fehlt das Konzept, wie wir daraus einen vernünftigen Artikel machen.
  • Wir haben eine Sammlung von Flurnamenbestandteilen begonnen. Denn es gibt mehrere solcher Sammlungen im Internet (und Einzelhinweise in diversen Publikationen). Aber offenbar gibt es keine Datenbank, wo all diese Sammlungen einheitlich zusammengefügt werden. Gäbe es sie, könnte man so Flurnamen wie „Roßkasten“ viel schneller erklären. Wer Lust hat, so eine Flurnamensammlung systematisch in die neue Excel-Liste zu überführen, darf dieses Thema gerne übernehmen!
  • Geplant ist eine Aufstellung der Transportmittel pro Epoche zu erstellen (incl. Schlitten, Fußwege etc.): Wer hat sie wann wie wofür genutzt? Wie schnell konnte man damit wieviel transportieren? etc.
    Ansatzweise haben wir so etwas schon in https://altwegeffb.home.blog/2020/11/05/die-bedeutung-der-fuswege/ Aber das kann man natürlich noch viel weiter ausdehnen. Das wäre dann sozusagen der Papier-Recherche-Teil.
    Andererseits sollten wir in unseren Wohnorten Zeitzeugen befragen und Photos auswerten. Wenn Tante Fanny aus Dessau 1890 auf dem Photo von einer Geburtstagsfeier in Althegnenberg auftaucht, dann heißt das ja: Die Dame ist damals „nur“ für eine Familienfeier hunderte Kilometer gereist. Gudruns Verdacht ist, daß in früheren Zeiten schon sehr viel gereist wurde. Wer ist in den letzten Jahrhunderten warum wie weit gereist? Das dürfte wohl nie zu einer statistischen Auswertung reichen, aber Einzelanekdoten können auch sehr erhellend sein. (Der Räuber Kneißl ist z. B. enorme Strecke pro Nacht zu Fuß zu seinen „Einsatzorten“ gelaufen.)
    Vielleicht gewinnen wir so nach und nach ein plastischeres und realistischeres Bild über den Verkehr auf den alten Wegen. Damit das nicht nur krumme Linien auf Positionsblättern bleiben.
  • Wir können die verstreuten Hinweise zur Methodik der Altwegeforschung (in etlichen Blog-Beiträgen) zusammenfassen zu einem „Lehrwerk“. Dann kann man schnell nachschauen, wie man eine Altstraße finden und dokumentieren kann.
  • Der Bereich Alling-Schöngeising-Bruck ist voller Hohlwege und Altwege. Aber es ist nicht ganz klar, wie die zusammengehören.
    Dazu sollte man den Artikel “Maganus von Hadorf und seine Schenkung […]” (Amperland) auswerten.
  • Manche Orte, wie Althegnenberg, waren früher anders orientiert, wie heute. Sie sind z. B. in Nord-Süd-Lage angelegt, aber die heutige Hauptstraße geht in einem Zickzack von Ost nach West durch den Ort. Es wäre spannend auf einer Karte einzutragen, welche Ausrichtung die ursprüngliche Hauptstraße der Orte (laut Uraufnahme) hatte. [PS. Eine Ost-West-Anlage bedingt sich manchmal durch die Wassertiefen: Südlich lag das Wasser zu tief für einen Brunnen, nördlich stand das Grundwasser zu hoch und es war sumpfig – das ergab öfter nur einen Streifen nutzbaren Baulandes.]
  • Alfred Wolfsteiner hat uns interessante Dateien zugänglich gemacht. Die müßten wir einmal auswerten.
  • Wir haben einige Altwege, die in die Kulturlandschafts-DB eingetragen werden müßten.
  • Wir haben Hinweise auf weitere Galgenwege. Da müssen wir die Liquidationprotokolle einsehen, um die alten Feldnamen in der Nähe lesen zu können. Das kann Hinweise geben.
  • Herr Dr. Meßmer hat eine Grafrather Votivtafel geschickt, mit dem bemerkenswerten Text „Hl. Rasso, bitt‘ für uns u. die Münchener Pilger, denen dieses Bild widmen: Joseph Riedl u. Ehefrau von Ixhof. 1882.“
    Hatten die soviele Pilger am Jexhof beherbergt, daß sie gleich für sie bitten ließen? War das evtl. ein nettes Nebengeschäft? Oder gab es noch andere Verbindungen zwischen Jexhof und München?
    Würde mal lohnen beim Jexhof nachzufragen, ob die noch Rechnungsbücher etc. haben.
  • Im Feldkreuzbuch von Grafrath-Schöngeising ist auf S. 46 4 in „Inninger Weg“ erwähnt. Den können wir parallel zum Gilchinger Weg nach Grafrath mal genauer anschauen.
  • Die Augsburger Baumeisterbücher https://augsburger-baumeisterbuecher.de/
    sind letztes Mal gar nicht richtig gewürdigt worden. Das ist eine super Quelle aus dem Spätmittelalter auch für Altwege. Denn: Sie ist perfekt ausgewertet und wir können bequem Infos nach Belieben rauspicken. Meine Idee:
    Die Orte auswerten, zu denen Boten geschickt wurden. Und dazu jeweils die Routen aus „Jörg Gails Raißbüchlin“ daneben legen. Das könnte auf jeden Fall aufzeigen, welche Routen besonders wichtig waren (hoffentlich auch eine durch den Landkreis FFB!!!). Aber mal sehen, welche Erkenntnisse sich dabei sonst noch ergeben.
  • Münzfunde entlang von Altwegen können darauf hindeuten, in welchem Zeitraum dort Menschen gingen – also: wann der Altweg in Funktion war. Eine (nicht öffentliche) Karte mit allen Münzfunden (incl. den Informationen beim Landesdenkmalamt) könnte es uns enorm helfen.
  • Die Sagen im Landkreis Fürstenfeldbruck enthalten oft versteckte Hinweise auf untergegangene Höfe und Orte. Wir wollen der Reihe nach alle Sagen daraufhin abklopfen und dann vor Ort der Sache auf den Grund gehen.
  • Die Amper war auch einmal ein Verkehrsweg. Wer hat auf ihr was von wo nach wo bewegt? Wir war das mit den Olchinger Papierwerken? Wer fuhr auf der Amper bis Dachau (offenbar nicht zur Papierfabrik)?

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