
Transkribieren
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von Ulrich Bähr
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Transkribieren
Anleitung zum Transkribieren alter Handschriften und Drucke mit WORD und mit EXCEL.
Motivation
Bedeutung der Transkription
Es ist ungemein zeitaufwändig, eine Handschrift oder einen alten Druck zu lesen. Diese Mühe soll nicht verloren gehen. Andere (und Sie selbst) sollten den Originaltext zu einem späteren Zeitpunkt schneller lesen können. Schreiben Sie den Originaltext also am Besten ab! Dieses Abschreiben heißt „transkribieren“.
Bedeutung der Genauigkeit
In älteren Originaltexten werden viele Sonderzeichen verwendet, weil
- das lateinische Alphabet die Laute (und Betonungen) der deutschen Sprache nicht vollständig abbildet
- der Schreiber abkürzen wollte.
Erhalten Sie diese Sonderzeichen in der Transkription! Diese Sonderzeichen enthalten oft mehr Information, als Ihnen im Augenblick bewußt ist. Überlassen Sie es späteren Lesern, diese Sonderzeichen zu interpretieren!
Transkriptionsregeln
Regeln
Der Originaltext wird zeilen- und buchstabengetreu transkribiert:
Die Orthographie wird nicht an die aktuelle Orthographie angepaßt.
Zeilenumbrüche bleiben erhalten.
Groß- und Kleinschreibung folgt dem Originaltext.
Langes und rundes s werden zu einem runden s vereinheitlicht.
Ligaturen (zusammengeschriebene Buchstaben) werden aufgelöst.
„ß“ und „ss“ bleiben wie im Originaltext.
I und J werden – soweit erkennbar – entsprechend des Lautwerts transkribiert.
Abkürzungen werden nicht aufgelöst.
Sonderzeichen werden mit-transkribiert.
Interpunktion incl. Worttrennzeichen bleibt, wie im Originaltext.
Rekonstruierbare Fehlstellen schreibt man in eckige Klammern.
Unleserliche Buchstaben oder Fehlstellen ersetzt man mit „(…?)“
Geglättete Transkription
Viel spricht dafür, den Originaltext zusätzlich geglättet wiederzugeben. Insbesondere, wenn einzelne Passagen des Originaltextes in eine Publikation eingefügt werden. Dann gelten diese Regeln:
Ortsnamen, Eigennamen und Satzanfänge beginnen mit einem Großbuchstaben.
Abkürzungen werden aufgelöst.
Maß- und Münzangaben werden aufgelöst („Pfund“ statt „lb“).
Kalenderdaten werden auf heutige Schreibweisen umgerechnet (also nicht „dritter Tag nach Martini“)
Zahlen werden in arabischen Ziffern wiedergegeben.
„vv“ wird durch „w“ ersetzt. „v“ wird durch „u“ ersetzt (wenn der Vokal gemeint war), wo heute üblich.
Diakritische Zeichen werden auf die heute üblichen reduziert oder weggelassen. oͤ wird als „oe“ geschrieben.
Wenn der Schreiber des Originaltextes Schreibungen variiert, dann wählt man eine davon.
Normalisierungen von Vokalen und Konsonanten erfordern einige Kenntnisse. Die Uni Heidelberg hat hier gute Regeln für die Normalisierung veröffentlicht.
Sonderzeichen erfassen
Keinen Spezial-Font verwenden
Es gibt spezielle Fonts, die man in WORD laden kann, um mittelalterliche Zeichen zu erfassen. Nutzen Sie so einen Font nicht!
Die Zeichen sehen im WORD-Text gut aus und werden korrekt gedruckt. Doch schon beim Export als PDF gehen die Zeichen meist verloren. Wenn Sie so einen transkribierten Text auf einer HTML-Seite wiedergeben wollen, sind eigentlich immer alle Sonderzeichen verschwunden.
Nutzen Sie Unicode!
Unicode ist ein sehr großer Zeichensatz, der in WORD und allen anderen Texteditoren eingebaut ist. Webseiten können Unicode auch darstellen.
Wenn Sie Sonderzeichen als Unicode in WORD einfügen, dann bleiben die Sonderzeichen später in allen Formaten erhalten. Und das wollen Sie.
Eingeben von Sonderzeichen in WORD
Tippen Sie den Unicode ein und drücken dann anschließend [Alt] [c].
Der Unicode muß dafür nicht markiert sein.
Sie tippen also einfach
1E98
in Ihrem Text und drücken dann gleich im Anschluß [Alt][c]. Word konvertiert dann den Unicode in das entsprechende Zeichen. In diesem Beispiel:
ẘ
Eingabe von Kombinierenden diakritischen Zeichen in WORD
Für einige Symbole gibt es keine eigenen Unicodes. Man kann aber an einen Buchstaben ein „Kombinierendes diakritisches Zeichen“ („combining diacritical mark“) anhängen, das den Buchstaben verändert.
Wenn im Originaltext also ein „a“ mit einem Punkt darunter steht, dann tippen Sie erst ein „a“ gefolgt von „U+0323“. Also:
aU+0323
Dann drücken Sie [Alt] [c] und das „a“ wird verändert:
ạ
Sehr hilfreich ist dabei diese Tafel mit „Kombinierenden diakritischen Zeichen“.
Leider stellen die Fonts von WORD die „Kombinierenden diakritischen Zeichen“ unterschiedlich gut dar. Times New Roman und Cambria sind sehr gut geeignet. Arial und Century Gothic sind weniger geeignet. Aber: Jede Schriftart in Windows kann maximal 65.536 Symbole („Glyphen“) darstellen. Da es mehr als doppelt so viele Unicodes gibt, wird es bei speziellen Symbolen immer zu Problemen kommen können.
Unicode in Excel
In Excel ist leider fast unmöglich Unicode-Zeichen einzugeben. Da man trotzdem manche Auswertungen in Excel machen möchte, lohnt der Aufwand aber. Gehen Sie wie folgt vor, um Unicode-Sonderzeichen in Excel einzugeben (und zwar in jeder Excel-Datei, in der Sie Unicode eingeben möchten):
Schrit t | Aktion |
1 | Drücken Sie in EXCEL [Alt] + [F11]. Das öffnet den VBA-Editor. |
2 | Klicken Sie Einfügen → Modul |
3 | Geben Sie diesen Code ein: Function UniChar(code As Long) As String |
4 | Schließen Sie den Editor mit [Alt]+[q] |
5 | Schreiben Sie in EXCEL =“a“ & UniChar(878)Hinweis: Die Zahl in Klammern ist die Dezimalzahl des „Kombinierenden diakritischen Zeichens“. Normalerweise werden solche Unicodes nur als Hexadezimalzahl angeboten. Sie können auch die Original-Hexadezimalzahl des Unicodes verwenden, wenn Sie diese Formel nutzen:=“a“ & UniChar(HEXINDEZ(036E)) |
6 | In der Zelle steht nunaͮ |
Häufige Sonderzeichen
Die folgende Tabelle erleichtert die Suche nach dem Sonderzeichen etwas.
Glyphen / Zeichen | Unicode | Unicode kombinierendes diakritisches Zeichen | Unicode Dezimal | Unicode kombinierendes diakritisches Zeichen (dezimal) | WORD-Modifier |
aͧ |
0061 |
0367 |
0097 |
0871 |
U+367 |
aͮ |
0061 |
036E |
0097 |
0878 |
U+036E |
ӕ | 04D5 |
| 1237 |
| |
a̅ |
0061 |
0305 |
0097 |
0773 |
U+305 |
ạ | 1EA1 | 7841 |
| ||
Ӕ | 04D4 | 1236 |
| ||
 | 00C2 |
| 0194 |
| |
aͤ | 0061 | 0364 | 0097 | 0868 | U+364 |
e̅ | 0065 | 0305 | 0101 | 0773 | U+305 |
ё | 0451 | 1105 |
| ||
ẹ | 1EB9 |
| 7865 |
| |
eͮ | 0065 | 036E | 0101 | 0878 | U+036E |
Ê | 00CA |
| 0202 | ||
I̅ | 0049 | 0305 | 0073 | 0773 | U+305 |
ī |
012B |
|
0299 |
| |
ı | 0131 |
| 0305 |
| |
Î | 0049 | 0302 | 0073 | 0770 | U+302 |
ị | 1ECB |
| 7883 |
| |
i̯ | 0069 | 032F | 0105 | 0815 | U+032F |
oͤ | 006F | 0364 | 0111 | 0868 | U+364 |
oͧ | 006F | 0367 | 0111 | 0871 | U+367 |
ǒ | 01D2 |
| 0466 |
| |
ō | 014D |
| 0333 |
| |
œ | 0153 |
| 0339 |
| |
ọ | 1ECD |
| 7885 |
| |
Ô | 004F | 0302 | 0079 | 0770 | U+302 |
Œ | 0152 |
| 0338 |
| |
uͤ | 0075 | 0364 | 0117 | 0868 | U+364 |
ů | 0075 | 030A | 0117 | 0778 | U+030A |
ū | 016B | 0363 |
| ||
ụ | 1EE5 |
| 7909 |
| |
ṷ | 0075 | 032D | 0117 | 0813 | U+032D |
Ů | 016E |
| 0366 |
| |
Û | 0055 | 0302 | 0085 | 0770 | U+302 |
Häufige Abkürzungen
Glyphe / Zeichen | Unicode | Unicode Modifier | Unicode Dezimal | Unicode-Modifier Dezimal | WORD-Modifier |
|
ʒ | 0292 |
| 0658 | 0000 |
| geschwänztes z |
͛͛ | 006F | 035B | 0859 | 0859 | U+035B | er-/re-Kürzung |
̄̄ | 006F | 0304 | 0772 | 0772 | U+0304 | (Nasal-)strich |
ꝰꝰ | 006F | A770 | 42864 | 42864 | U+A770 | us-Kürzung |
᷒᷒ | 006F | 1DD2 | 7634 | 7634 | U+1DD2 | Hochgestellte us-Kürzung |
ꝯ | A76F |
| 42863 |
| con-Kürzung | |
ᷓᷓ | 006F | 1DD3 | 7635 | 7635 | U+1DD3 | ra-Kürzung |
᷑᷑ | 006F | 1DD1 | 7633 | 7633 | U+1DD1 | ur-Kürzung |
̕̕ | 006F | 0315 | 0789 | 0789 | U+0315 | kombiniertes Apostroph |
ꝑ | A751 |
| 42833 |
| per-Kürzung | |
ꝓ | A753 |
| 42835 |
| pro-Kürzung | |
ꝗ | A757 |
| 42839 |
| q-Kürzung | |
ꝙ | A759 |
| 42841 |
| q-Kürzung | |
ꝝ | A75D |
| 42845 |
| rum-Kürzung | |
ꝫ | A76B |
| 42859 |
| -que-/et-Kürzung | |
õ | 006F | 0303 | 0111 | 0771 | U+303 | Tilde |
⸿ | 2E3F | 11839 |
| Capitulumzeichen | ||
¶ | 00B6 |
| 0182 |
| Paragraphenzeichen | |
⁊ | 204A |
| 8266 |
| et-Kürzung (tironische Note) | |
| F158 |
| 61784 |
| et-Kürzung mit Schrägstrich |
Hinweis: Der hier verwendete Zeichensatz kann nicht alle der Unicode-Zeichen darstellen. Die fehlenden Zeichen werden durch ersetzt.